Rock Hard Festival 2012.

Wie alle wissen war dieses Festival der Start in die schönste Saison des Jahres. Die, die meine Facebookseite mögen (hüstel) haben auch meine Bilderflut zwangsläufig mitbekommen müssen (demnach kann ich demnächst ohne Sorgen per email Fotos veröffentlichen), in der einige erste Impressionen vom Festival angespült wurden. Freut euch, jetzt gibt es noch einige mehr, obwohl ich schon knallhart aussortiert hatte. Trotzdem ist der Eintrag immernoch voll mit Bildern und laaang. Mensch, mensch, mensch.

Es ist viel passiert. Sowohl großartige Dinge als auch niederschmetternder Scheißkram: Meine Analoge Kamera ist kaputt gegangen. Ich hätte heulen können. Das hieß nämlich keine Fotos machen für Pauli. Davon mal abgesehen, dass ich (am Anfang) eh keine Berechtigung hatte in den Graben gehen zu dürfen und ich Helena (Canon 50D) aus diesem Grund auch zu Hause gelassen habe. Deswegen gibt es hier Handyfotos noch und nöcher. Ich hätte auch mit der kompakten Kamera von Peter Fotos machen können, aber ich vertrage mich mit den Dingern nicht. Das ist wohl auch gut so. Übrigens, die Qualität der Bilder ist mehr als mies.

Angefangen hat der ganze Trip mit dem pünktlichen Erscheinen der Truppe um 9:00 Uhr vor meiner Haustür. Mit diversen Pinkelpausen sind wir dann gegen 14:00 in Gelsenkirchen gewesen. Die Zelte wurden aufgebaut, Bandkram organisiert und Bier getrunken. Racheartig (wegen dem Friday Fail) schlug mein Auge tückig zu und fing so fieß zu tränen an wie noch nie. Es gab einen nicht aufhörenden Fluss. Ich will nicht wissen wie das ausgesehen hat. Außerdem meinte Peter öfters, dass ich doch lieber meine Sonnenbrille auflassen sollte. Er wollte anscheindend mein rotes Auge auch nicht sehen.

Zudem kam noch ein richtiger Hitzekoller hinzu, der mich für einige Zeit ausgeknockt hat. Ich hab ja gesagt, dass ich Hitze nicht mag. Ihr könnt euch vorstellen, wie laut ich mich gefreut habe, als ich am Samstag die Wolken am Himmel gesehen habe. Genützt haben die aber auch nichts. Sonnenbrand habe ich jetzt so oder so. Ich sollte mir merken, dass sich Sonne, Kirsch(schnapps) und Bier sich nicht vertragen. Vorallem nicht mit meiner Zimmerbräune.

Wie auch immer. Am ersten Tag bekam ich neben einem schönen Stoffbändchen auch ein weißes Papierbändchen. Ich wette, dass mir jetzt noch keiner sagen kann, was ich mit diesem Scheißding für extra Rechte gehabt habe. In den Backstage durfte ich zum Beispiel nicht rein. Also legal. Dann haben wir die Zelte aufgebaut und den ganzen Mist reingestellt, den wir vorerst nicht brauchten (Stühle & Luftmatratze). Die Band und Anhang durfte nämlich eine Nacht in einem schönen Hotel nächtigen. Dies war eine Premiere für mich. Der letzte Hotelaufenthalt entpuppte sich als groooohoßer Reinfall. Mit das Beste war, dass Peter und ich im Schalkezimmer geschlafen haben, mit einem Tor übern Bett und ganz viel Schalke Kitsch: Zahnputzbecher, Trinkgläser, Bibel, Wandaufkleber…

Am nächsten Tag gabs leckeres Frühstück mit nicht so leckerem Kaffee. Danach wurde Kram aus den Bus auf die Bühne getragen und aufgebaut.

Dann wurde wieder gewartet und die leeren Ränge begeistert fotografiert. Hab ich schon gesagt, dass ich das gern mit meiner Analogen Kamera fotografiert hätte?

Als es dann so weit war, dass die Jungs auf die Bühne konnten sind wir alle geschlossen in den Backstage gegangen. Zumindest wollten wir das. Dank meinem dreckigen weißen Bändchen durfte ich nicht rein und musste draußen warten. Boar war ich stinkig. Die Zeit bis zum Auftritt habe ich mir wurde mit einer Konversation mit dem Manager von Alpha Tiger überbrückt. Ich rede ja gern über mich und Metal, deswegen war das recht interessant.

Der Auftritt war klasse. Ich hatte die Jungs ja seit August (in Berlin mit Sepultura) nicht mehr live gesehen, deswegen war ich noch gespannter. Die Hosen haben auch schön gewirkt. Mal sehen wie viele Hosenaufträge ich dank der Werbung der Jungs bekomme. 😀 Komplimente haben sie zumindest schon viele bekommen.

Peter habe ich dann erst nach einem Steak, einer Roster, drei Toastscheiben und zwei Dosenbier am Autogrammstand wieder getroffen. Meine Autogrammkarte habe ich dann gleich mal direkt versemmelt. Upps.

Und dann hatte ich spaß dabei: Leute dabei fotografieren, wie sie andere fotografieren.

Nach dieser Zeit durfte ich auch in den Backstage. Wie? Ich habe mir das Papierband vom Manager kunstvoll um den Arm geklebt und alle haben dieses Trugbild (zu meinem Glück) nicht wahrgenommen. Zu meinem Leidwesen, habe ich das Essen dort erst dann beachtet, als es schon wieder weg war. Ich habe lieber erstmal ganz schön viele Fotos gemacht. Dabei ist Gerre (Tankard Sänger) auch mit einem lustigen davon gekommen.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn alte Männer mit Krampf jung & cool wirken wollen. Zumal die Hose vom Kiske an jedem anderen auch lächerlich ausgesehen hätte. Dann WASP.

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