Am Freitag den 19. Februar (wiedereinmal nach einer Frühschicht) fuhr ich mit zwei Freunden in den Abendstunden nach Dresden in die Reithalle. Auf der Fahrt dahin erfreute ich mich höchstens eine hundertstel Sekunde daran, dass auf dem Auto vor uns ein Crime Nine Aufkleber auf der Stoßstange klebte, denn danach war mir sofort bewusst wem dieses Auto gehört. Logischerweise bekam die Stimmung deswegen einen kleinen Dämpfer, aber auch höchstens nur zwei hundertstel Sekunden – ich war einfach mit zu guten Freunden unterwegs.
In der Reithalle angekommen gönnte ich mir erstmal edel eine Clubmate und erfreute mich am tollen-Menschen Aufgebot. Mit diesen durfte ich zum Teil auch englisch reden. Ohne Frage war das ABGEFAHREN! Mate und Englisch ist nämlich immer eine unglaublich erfreuliche Kombination.
Die Vorband selbst habe ich etwas ignoriert aber der Auftritt von Ghost war wie ich ihn erwartet habe: Extrem! Extrem gut. Damit meine ich sowohl die Musik als auch die Präsenz. Ghost ist eine Band, die es meiner Meinung nach am besten wissen wie man mit Auftreten und Körpersprache das Publikum begeistern kann. Davon mal abgesehen ist Ghost für mich die einzige Band, die wirklich authentisch so ein extremes visuelles Paket übermitteln kann. Gwar kann ich zum Beispiel nicht ernst nehmen.
Zum Sound kann ich nicht viel intellektuelles sagen, aber ich stand neben dem FOH. Das soll doch was heißen, aber ich denke diese Band kann sich einen anständigen Tontechniker leisten, wenn sie schon nicht am Lichtronny spart, denn die Lightshow war amazeballs.
Nach der Show gab es noch etwas mehr englisch aber auch eine flotte Abreise und einen spontanen Abstecher in die „Kneipenmeile“ Freibergs. Dort traf ich auch weitere Freunde die ich zum Teil ewig nicht mehr gesehen hatte: Zum Beispiel lief mir Lutz, der Schlagzeuger von Purgatory, über den Weg.
So schön der Abend auch war musste ich ihn zeitig beenden, da ich am nächsten Tag meinen Papa um 10 zum Flughafen fahren durfte. Spoiler: Ich habe verschlafen!
