Friday Fail #6 – MISC 1

Da fang ich echt in den allerletzten Minuten des Freitags an zu schreiben… Ich sollte mich schämen aber ich werde es nicht tun. Zudem muss ich euch auch enttäuschen. Ich habe heute wirklich nichts alleinstehendes, welches es Wert wäre, dass ich es von vorn bis hinten in den Dreck ziehe. Nein. In der Tat sind es heute fünf Dinge die mich diese Woche so extrem angekotzt haben (in Wirklichkeit waren es wesentlich mehr…). Also los geht s…

1.

Irgendwann im ersten Semester, wurde uns gesagt, dass man seine Tasche einschließen muss, wenn man in die Bibliothek möchte AUSSER man hat eine durchsichtige, wo man alles drin sieht. Alles ganz schön und gut. NUR sind mir diese Dinger, die man von der Uni aus kaufen kann, zu hässlich um damit herumzulaufen. So dachte sich Pauline: Kaufe ich mir eine hübsche Tasche, die auch durchsichtig ist und benenne sie: Bibliothekstasche. Davon mal abgesehen, dass gerade so A4 hinneinpasst… Wie auch immer.
Also bin auf dem Weg in die Bibliothek – mit durchsichtiger Tasche – und dann hält mich die Bibliotheksschlampe an und sagt, dass ich bitte meine Tasche einschließen soll. Hallo? Wieso zum Henker? Die Tasche ist durchsichtig!!!
Auf meine Frage konnte die Bibliotheksschlampe auch nicht antworten. Ich bekam nur ein sinnloses Gesicht zu sehen.
Ist das weil ich der Uni nicht liebend gern mein Geld gebe? Weil ich die Marke Uni nicht weiter „spreaden“ wollte, indem ich mit der durchsichtigen Uni-Hässlich-Tasche durch ganz Deutschland spaziere. Zumal das Ding alles andere als stabil aussieht. Das wäre übrigens noch ein Grund mehr mir NIEMALS eins dieser hässlichen Dinger zu kaufen. Mein Laptop ist mir dann doch etwas zu heilig.

2.

Und es geht weiter in der Bibliothek. Da haben wir schon für tausende von Euro ein Scanner stehen, der von oben scannt, sodass man dem zu scannenden Buch keinen ernsthafteren Schaden zufügen braucht und dann funktioniert das Scheißteil nicht. Es ist schon an und alles nur ließt es KEINE meiner Speichermedien. Weder USB-Sticks noch SD Karten… Ich hätte das Ding so zusammenschlagen können. Aber leider fühlt es keinen Schmerz.

3.

Die Angewohnheit meiner neuen Mitbewohnerin. Man muss im Voraus sagen: Sie ist super nett und es wird sicherlich super lustig mit ihr zusammenzuwohnen ABER sie hat so eine Angewohnheit, die mich ein bisschen stört: Sie klopft und kommt ohne auf eine Antwort zu warten direkt ins Zimmer. In diesem Falle meins. Vorallem macht sie das immer dann, wenn ich gerade irgendwas mache, wobei ich das Klopfen nicht sofort höre. Das könnt ihr mir glauben, dass das freakig ist. Steht sie plötzlich neben mir und ich bekomm fast einen Herzstillstand. Naja nicht so krass aber fast.
Jedenfalls erwarte ich jetzt immer, wenn sie im Flur herumläuft, dass sie jeden Moment klopft und in meinem Zimmer steht. Das ist echt nervig. Ich freu mich ja schon darauf, dass sie plötzlich ins Zimmer kommt, wenn ich mich gerade umziehe… FREUDE!

4.

Die Tatsache, dass man doof angeguckt wird, wenn man sagt, dass einem seine Eltern mit Geld unterstützen.

Das kann ich ehrlich nicht weiter kommentieren, das hat mich zu sehr geschockt. Zumal ein Nebenjob für mich nicht wirklich perfekt ist, denn wie ich mich kenne, würde ich, wenn ich tatsächlich einen Job habe, mein Studium noch mehr vernachlässigen als ich es jetzt schon tue.

Selbstdisziplin, wo bist du?

5.

Wir haben eine Mieterhöhung bekommen! Ich fass es nicht. Ich freu mich so, endlich mehr Geld an meinen Vermieter zahlen. Zum Glück sind es „nur“ 9,75 (Dafür hätte ich einmal nach Hause mit dem Zug fahren können …). Ich weiß das so genau, weil ich heute mindestens eine Stunde mit dem Brief von unserem Vermieter gekämpft – sehr bildlich gesprochen – und herumgerechnet habe. Das war kompliziert und nein, ich bin nicht zu doof um das zu verstehen.

Er meinte nämlich wir würden 440 € Grundpreis für eine 110,19m² Wohnung bezahlen. Das mag von mir aus stimmen, nur meint er weiter, dass der Quadratmeterpreis dafür dann 4,40 € wäre. Bei mir ist das aber nicht so. Bei einer 100m² Wohnung würde das wohl stimmen. Jedenfalls ging es diesen ganzen Brief so weiter. Komische Rechnungen und komische Ergebnisse. Letztendlich hab ich auf die Rechnungen gepfiffen und so herausgefunden, was der gute Mann uns auf unseren Grundpreis gehauen hat. Es sind 0,42 Cent. Trotzdem verstehe ich das ganze nicht. Diese ganze Rechnung macht nämlich nur Sinn, wenn wir statt 110,19 m² wirklich nur 102,37 m² hätten. Ist schon beschissen, wenn man sich als Vermieter so irrt. Vor allem, wenn im Briefkopf größer als groß „Ingenieurgesellschaft“ steht. Mir impliziert diese Wort jedenfalls: Mathe, Rechnen und logisch denken und weniger Fehler in der Zahlensuppe.

Ich hoffe ich werde ich Zukunft niemals so Berufsblind. Drückt mir die Daumen.

… das reicht jetzt vorerst. Tut mir leid, dass nicht mehr Fäkalsprache gefallen ist. Ich weiß doch, dass ihr euch darauf am Meisten freut.

Schlagwörter: