Diese Serie namens „Being Erica“ ist eine der Besten, die ich je gesehen habe. Ich könnte sie ohne schlechtes Gewissen auch als meine Lieblingsserie bezeichnen. Sie ist so gut wie grundlegend anders, als alle anderen Serien, die es da draußen in der Welt gibt.
Der größte Unterschied ist aber der, dass die Serie nicht in Amerika sondern in Kanada, genau Toronto, spielt. Außerdem ist die Hauptfigur extrem menschlich und nicht übertrieben bzw. fast perfekt (wie es in amerikanischen Serien normal wäre) dargestellt. Sie hat zudem noch äußerst bodenständige Wünsche und will zum Beispiel nicht Superstar in LA werden…
Was ich damit sagen will ist, dass man sich nach dem Schauen einer Folge nicht annähernd so hohl fühlt, wie nach einer Folge Gossip Girl, 90210 oder ähnliches. Also kann man diese Serie schon als einen sehr großen Stern auf dem Serienhimmel bezeichnen. Übrigens sie lief letztes Jahr (?) auf ZDF neo. Deswegen können meine Lobpreisungen hier gar nicht übertrieben sein…
Noch ein Grund wieso ich diese Serie ganz sehr mag ist, dass mich die Hauptfigur Erica an Peters Schwester erinnert. Zwar nur vom Aussehen und vom Interessengebiet her, aber immerhin…
Aber worum geht es denn bei Being Erica?
Die Hauptfigur heißt Erica und ist am Anfang der Serie total am Boden zerstört. Nichts funktioniert und alles läuft schief. An ihrem Tiefstpunkt angelangt, landet sie im Krankenhaus und es begegnet ihr Dr. Tom. Dieser bietet ihr an sie zu therapieren.
Seine Therapie beinhaltet, dass Erica all ihre Fehlentscheidungen aus ihrem bisherigen Leben aufschreibt. Diese Liste bietet dann die Grundlage für die weiteren Folgen in der Serie. Übrigens diese Liste ist lang, sonst würden keine vier Staffeln zusammenkommen…
Dr. Tom schickt Erica im Laufe der Therapie immer wieder in die Vergangenheit zurück, um sich dort wieder hautnah mit ihren Fehlentscheidungen auseinander setzen zu müssen. Im Gegensatz zu anderen Filmen mit Zeitreisen wird durch ihre Besuche nichts in der Gegenwart verändert. Letztendlich – und das ist ein Spoiler – verändert sich nur Erica innerlich.
Klingt kompliziert ist es aber nicht.
Die ganze Serie ist liebevoll und detailliert ausgearbeitet und gestaltet worden. Ich denke sie ist auch mit Absicht nicht so, wie alle anderen Stino Serien und meiner Meinung nach war das auch langsam mal bitter nötig. Für die männlichsten Männer ist diese Serie womöglich nichts, vor allem weil es meistens um sehr weibliche Themen geht. Aber ab der 3 Staffel (?) spielt auch ein Ire mit, der echt schwer zu verstehen ist, wenn man das Ganze auf englisch schaut. Dieser Ire schlägt auch mal gern zu. By the way.
Das womöglichst Beste an der Serie ist die Tatsache, dass Dr. Tom in der Lage ist jede Tür zu einem Zeit-Raum-Kontinuumsportal zu verwandeln. Deswegen kann es passieren, dass wenn Erica wutentbrannt durch eine Tür wegrennen möchte letztendlich entweder bei Dr. Tom im Gesprächszimmer oder doch wo ganz anders landet. Herrlich.
Und noch ein paar random facts…
Die Schwester von Erica wird übrigens von einer Greys Anatomy Ärztin gespielt… Und der spätere Freund der Schwester spielte mal einen Zuhälter bei CSI : Den Tätern auf der Spur (Las Vegas). Wenn das mal keine Gründe gleich in den nächsten Müller zu spurten und eine wunderbare Being Erica DVD zu kaufen. Außerdem muss man bei dem freundlichen Gesicht von Erica auf den Covern immer gleich selbst vor Freude strahlen…
Man war der Eintrag kitschig. Ich liebs aber.